Declaration: Scientific Freedom for International Solidarity and Just Peace!

Zwei eindrucksvolle Konferenz-Tage mit vielen anregenden und bewegenden Vorträgen und Diskussionen liegen hinter uns. Sie hallen immer noch nach, während wir an der Dokumentation der Veranstaltung arbeiten.
Wir dokumentieren hier die Abschlusserklärung „Scientific freedom for international solidarity and just peace“, die vom Abschlussplenum der Konferenz mit großer Mehrheit verabschiedet wurde. In ihr sind zentrale Forderungen sowie Perspektiven für die weitere Arbeit gefasst. Sie kann hier heruntergeladen und darf gerne verbreitet werden: Download
Diese Erklärung stellt einen Zwischenstand der Diskussion dar und soll als Arbeitspapier dafür dienen, in Universitäten, Gewerkschaften, Parteien und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen konkrete Schritte der internationalen Solidarität anzuregen und zu gehen. Wir freuen uns über Resonanz per Mail an info@academia-under-attack.org und stehen gerne für den weiteren Austausch bereit.
An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei allen Teilnehmern und tatkräftigen Unterstützern der Konferenz, die durch ihren politischen Rückhalt, ihre großzügigen Spenden und ihre engagierten Diskussionsbeiträge zum Gelingen beigetragen haben!
Academia Under Attack
Konferenz für Wissenschaftsfreiheit und internationale Solidarität
12./13. April 2025, Universität Hamburg
Die Konferenz „Academia Under Attack“ wird von Hochschulangehörigen der Hamburger und anderer norddeutscher Hochschulen organisiert. Wir wollen uns als Beschäftigte, Lehrende und Studierende für kritische und solidarische Wissenschaft in gesellschaftlicher und friedenspolitischer Verantwortung vernetzen. Der unmittelbare Anlass dafür sind die Zerstörung der Hochschulen in Gaza, bei der Hunderte unserer palästinensischen Kolleginnen und Kollegen getötet oder vertrieben wurden, sowie die autoritäre Einschränkung der akademischen und öffentlichen Debatte der vergangenen Monate in Deutschland. Wir wenden uns gegen jede Form der Diffamierung und Kriminalisierung von Hochschulangehörigen und Aktiven, die Palästina unterstützen. Im Angesicht der „Zeitenwende“, in der Wissenschaft und Forschung für Militarisierung und Konfrontationspolitik instrumentalisiert werden, wollen wir die friedensstiftende, humanistische und antifaschistische Rolle der Wissenschaft verteidigen und stärken – zum Beispiel in Form der „Zivilklauseln“.
Vor diesem Hintergrund wollen wir erstens konkrete Maßnahmen zur Unterstützung unserer Kolleginnen und Kollegen aus Palästina und Forderungen an unsere Universitäten diskutieren, zweitens der Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit widersprechen sowie drittens antimilitaristische und friedenspolitische Perspektiven für unsere Hochschulen stärken.
Wir laden vor allem Forschende, Lehrende und Studierende ein, sich zu beteiligen und miteinander zu vernetzen!


"Wir erleben derzeit weltweit, wie rechtsextreme Regierungen den wichtigen Kampf gegen Antisemitismus dazu missbrauchen, Proteste gegen das völkerrechtswidrige Vorgehen Israels gegenüber Palästina zu kriminalisieren. Unter der irreführenden Begrifflichkeit von 'Israels Sicherheit als Teil der deutschen Staatsraison' wird diese Tendenz auch in Deutschland immer stärker. Universitäten sind Orte par excellence für die Analyse dieser Entwicklung und ihre Thematisierung in der Öffentlichkeit. Sie verteidigen damit die universellen Grundrechte der Meinungs-, Wissenschafts-, Kunst- und sogar der Versammlungsfreiheit. Das ist dringend notwendig. Deshalb unterstütze ich die Konferenz 'Academia Under Attack' an der Universität Hamburg und freue mich auf die Teilnahme."
(Lothar Zechlin, Universitätsrektor und Professor für öffentliches Recht i. R, Universität Duisburg-Essen)

„Als eine global agierende deutsche Hilfs- und Menschenrechtsorganisation sind wir mit dem Thema schrumpfender Räume vertraut. Die Einschränkung von Grundrechten haben wir jedoch über die Jahre nicht nur in vielen der mehr als 30 Länder beobachten können, in denen medico durch Partner:innen aktiv ist. Gerade im Zusammenhang mit Palästina und Israel kommt es auch in Deutschland seit Jahren zu extremen Diskursverengungen bis hin zur diskriminierenden Verweigerung bestimmter grundgesetzlich garantierter Rechte. Was wir jedoch in den letzten anderthalb Jahre hierzulande beobachtet haben, erinnert an die Äußerung des israelischen Holocaustforschers Amos Goldberg, der unsere Gesellschaft bereits 2019 öffentlich davor warnte, dass ‚sich Deutschland in fünf oder zehn Jahren in ein weiteres illiberales Bollwerk verwandeln‘ könnte, wenn sie nicht für freiheitliche Werte kämpfe. Auch deshalb ist diese Konferenz so wichtig.“
(Tsafrir Cohen, Geschäftsführer, medico international)

„Freie Wissenschaften sind in der aktuellen Krisenkonstellation wichtiger denn je, um die Unhaltbarkeit ökologischer, demokratischer und sozialer Zustände zu beschreiben und Gegenstrategien zu entwickeln. Genau deswegen sehen wir auch weltweit konzertierte Angriffe autoritärer Kräfte auf wissenschaftliche Institutionen. Die Konferenz ‚Academia under Attack‘ kommt daher genau zum richtigen Zeitpunkt.“
(Prof. Dr. Stefan Aykut, Universität Hamburg)

„Die Wissenschaftsfreiheit ist eine Lehre aus Faschismus und Krieg. Aktuell erleben wir eine zunehmende Kriegs- und Aufrüstungspolitik, vor deren Hintergrund auch die Militarisierung der Gesellschaft, die Rechtsentwicklung und der repressive Umgang mit friedenspolitischen Stimmen zunehmen. Insbesondere die Diffamierung und Kriminalisierung von AkademikerInnen, die Freiheit für Palästina fordern, hat zuletzt demokratiepolitisch bedenkliche Züge angenommen. Vor diesem Hintergrund ist es ein wichtiges und notwendiges Zeichen, dass die Konferenz „Academia Under Attack“ an der Universität Hamburg stattfindet und Diskussionen im Sinne der internationalen Solidarität ermöglicht. Ich freue mich auf die Tagung und hoffe, dass viele weitere auch an anderen Orten stattfinden werden.“
(Prof. Dr. Christin Bernhold, Universität Hamburg)

"Wir lernen dieser Tage, wie Wissenschaft mancherorts durch Hochschulresolutionen und Regularien stranguliert, andernorts aber auch von Bomben und Scharfschützen zerschmettert werden kann - und wie die Dinge bei aller geografischen Entfernung doch zusammenhängen. Wenn die Regierungen versagen und nicht begreifen, dass das „Nie Wieder!“ gerade auch jetzt ist, dann muss die Zivilgesellschaft umso mehr tun für alles, was Leiden mindern und Freiheit wieder herstellen kann, damit die Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht wieder mehr Luft zum Atmen kriegt. Hierzu kann diese Konferenz einen wichtigen Beitrag leisten. Ich wünsche ihr von ganzem Herzen ein gutes Gelingen."
(Prof. i.R. Dr. Sebastian Scheerer, Universität Hamburg)

„Seit über vierzig Jahren haben Mitglieder der Universität Hamburg immer wieder zu Themen geforscht und gelehrt, die als „politisch heikel“ galten oder gelten: sei es die weiterhin andauernde kritische Aufarbeitung der NS-Zeit, die Beschäftigung mit Diktaturen in Lateinamerika und ihrer Überwindung (Stichwort: Nicaragua), und immer wieder die Beschäftigung mit Kriegen und bewaffneten Konflikten in aller Welt. Dies war und ist Bestandteil einer humanistischen Hochschulkultur. Ich bin sehr froh darüber, dass diese engagierte Freiheit von Forschung und Lehre in Hamburg auch in Bezug auf den Israel-Palästina-Konflikt möglich ist – im Unterschied zu anderen Hochschulen, bei denen die alltägliche politische Einschüchterung leider schon gewirkt hat. Ich wünsche der Konferenz, dass sie gut verläuft und anderen ein Beispiel für wissensbasierte, zivilisierte Konfliktfähigkeit sein kann.“
(Dipl.-Pol. Saskia Mestern, Universität Hamburg)

„Die Konferenz ‚Academia under Attack‘ am 12./13.4.2025 an der Universität Hamburg ist notwendig und ein zentrales Projekt zur Verteidigung von Wissenschaftsfreiheit auf internationaler Ebene, auf der derzeit lebensbedrohliche Angriffe stattfinden. Internationale Solidarität ist gefordert um wissenschaftliches Arbeiten, Hochschulbildung und Kooperation gegen autoritäre Staatsangriffe zu verteidigen. Ich wünsche der Konferenz, die die wichtigsten Aspekte unter Beteiligung renommierter internationaler WissenschaftlerInnen thematisiert, gutes Gelingen, weitreichende Wirksamkeit und viele NachahmerInnen.“
(Prof. i.R. Dr. Margret Bülow-Schramm, Universität Hamburg)

„Die Wissenschaftsfreiheit ist Lebenselixier einer offenen, menschenrechtsbasierten Gesellschaft. Der Staat darf nicht darüber richten, welche Meinungen an Universitäten diskutiert werden können und welche nicht. Doch genau das erleben wir derzeit. Wer den Genozid Israels an der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen anprangert oder kritisiert, dass Israel im besetzten Gebiet ein Apartheidsystem errichtet hat, erfährt Repression und staatliche Gängelung. Veranstaltungen und Seminare werden auf politischen Druck hin abgesagt, Zugang zu Räumen verweigert, Fördergelder gestrichen und friedliche Versammlungen an Unis von der Polizei gewaltsam aufgelöst.
Jüngster Tiefpunkt dieser Entwicklung waren die Reaktionen auf den Besuch der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese im Februar. Eine offizielle Repräsentantin der Vereinten Nationen zur Persona non grata zu erklären, ihre Vorträge zu verhindern oder nur unter Polizeibeobachtung stattfinden zu lassen, zeugt von mangendem Respekt gegenüber UN-Institutionen, der internationalen Rechtsordnung und den Grundwerten unserer Verfassung. Solche autoritären Praktiken höhlen das menschenrechtliche Fundament unserer Gesellschaft aus, sie führen zu Diskriminierung marginalisierter Gruppen und gesellschaftlicher Spaltung. Sie sind Wasser auf die Mühlen der Menschenrechtsfeinde im In- und Ausland.
Was es dagegen braucht, ist ein klares Bekenntnis zur Wissenschaftsfreiheit und Universalität der Menschenrechte. Der Kongress 'Academia under Attack' leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Amnesty International in Deutschland erklärt sich solidarisch mit den Veranstalter*innen und wünscht dem Kongress viel Erfolg.“
(Dr. Julia Duchrow, Generalsekretärin Amnesty Internationale in Deutschland)


"Wir von 'Reporter ohne Grenzen' unterstützen die Konferenz, weil wir beobachten und kritisieren, dass sowohl Wissenschafts- als auch Pressefreiheit im Kontext des aktuellen Nahostkonflikts stark unter Druck stehen. Viele Journalistinnen und Journalisten in Gaza und der gesamten Region riskieren ihr Leben dafür, die Welt mit Informationen über die Auswirkungen des Krieges zu versorgen. Wir stehen solidarisch an ihrer Seite. Zu viele von ihnen wurden getötet. Auch in Deutschland bewegen sich Medienschaffende in einem teils feindseligen Arbeitsklima, wenn sie über Gaza und Israel berichten. Wir setzen uns dafür ein, dass Medienschaffende überall und jederzeit unbehelligt ihre Arbeit machen können."
(Anja Osterhaus, Geschäftsführerin Reporter ohne Grenzen)


„Die Freiheit der Wissenschaft ist eine Lehre aus den Erfahrungen von Faschismus und Krieg – und doch erleben wir heute, wie sie auf unterschiedliche Weise bedroht wird. Während sie mancherorts durch akademische Regularien und politische Beschlüsse eingeschränkt wird, wird sie andernorts buchstäblich unter Beschuss genommen. Diese Entwicklungen sind keine getrennten lokalen oder nationalen Phänomene, sondern müssen als globaler wissenschaftspolitischer Zusammenhang kritisch reflektiert und konstruktiv-kollaborativ und im empathischen und respektvollen Miteinander angegangen werden. Es liegt an der Zivilgesellschaft, Räume für kritische Debatten zu verteidigen und sich dafür einzusetzen, dass Leid gemindert sowie Frieden und Freiheit hergestellt werden. Die zunehmende Diffamierung und Kriminalisierung von Wissenschaftler:innen, die Frieden in Palästina und Israel, im Nahen Osten aber auch andernorts fordern, ist ein alarmierendes Zeichen für diese Krise. In diesem Sinne setzt die Konferenz „Academia Under Attack“ ein notwendiges Signal der internationalen Solidarität und schafft Raum für Austausch von Ideen und zukunftsgerichteten Kooperationen. Ich wünsche diesem konstruktiven Beitrag viel Erfolg!“
(Prof. Dr. Thomas Stodulka, Universität Münster)


„Die 'Academia Under Attack'-Konferenz ist ein Appell von Hochschulbeschäftigten und Studierenden zur internationalen Solidarität mit ihren Kolleginnen und Kollegen bzw. den Studierenden in Palästina – ein urgewerkschaftliches Anliegen, das ich voll und ganz unterstütze! Gaza und seine Hochschulen liegen in Schutt und Asche, zerstört nicht zuletzt mit deutscher Beihilfe. Und während hierzulande die Freiheit kritischer Wissenschaften eingeschränkt wird, werden milliardenschwere Aufrüstungsprogramme zur weiteren Militarisierung der Hochschulen und Gesellschaft beschlossen – Angriffe auf Zivilklauseln inklusive. In diesem Sinne sind Initiativen wie die 'Academia Under Attack'-Konferenz dringend geboten. Ich wünsche der Konferenz gutes Gelingen und großen Erfolg – möge sie in Zeiten der gesellschaftlichen Rechtsentwicklung ein starkes Zeichen für Frieden, Internationalismus und Solidarität setzen!“
(Rolf Becker, Schauspieler und Synchronsprecher)


„Ein Aspekt von 'Academia Under Attack' ist die seit Jahren zunehmende Wissenschaftsfeindlichkeit: Unstrittige Erkenntnisse werden geleugnet oder als individuelle Meinungen abgetan, die Suche nach Wahrheit wird als unmöglich oder anmaßend abgelehnt, geordnete und systematische Verfahren zur Erkenntnisgewinnung auf eine Stufe mit hausverstandlicher Intuition gestellt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden direkt oder indirekt diszipliniert und eingeschüchtert, Mittel werden in einem Maße gekürzt, dass qualitativ hochwertige wissenschaftliche Forschung und Lehre unmöglich werden. Wenn aber die Suche nach wissenschaftlicher Erkenntnis behindert, eingeschränkt, verunglimpft oder verboten wird, verliert die Gesellschaft Orientierung: wenn es kein richtig und kein falsch, keine Wahrheit und keine Lüge mehr geben soll, wie es im postfaktischen oder post-truth Zeitalter proklamiert wird, dann gibt es keinen Kompass mehr für den Kampf für eine bessere, gerechtere Welt. Die Konferenz 'Academia Under Attack' ist ein Signal für die Wichtigkeit, die Freiheit wissenschaftlichen Denkens, Forschens und Lehrens zu verteidigen - egal wo.“
(Prof. Dr. Christof Parnreiter, Universität Hamburg)


"Die zunehmende Aufrüstung und Militarisierung der Gesellschaft macht auch vor den Hochschulen nicht halt und bedrängt die zivil-orientierte Wissenschaft. Um Technologien für den Krieg zu entwickeln, werden Dual-use-Strategien verfolgt, die die Trennung ziviler und militärischer Forschung und Entwicklung aufheben sollen. Rüstungsforschung beeinträchtigt die Wissenschaftsfreiheit und internationale Forschungszusammenarbeit. Damit die Universitäten nicht militärischen Zwängen unterworfen werden, brauchen wir Zivilklauseln, die die akademische Transparenz, Demokratisierung und kritische Selbstreflexion ermöglichen. Die Konferenz 'Academia Under Attack' an der Universität Hamburg leistet hierzu einen wichtigen Beitrag."
(Prof. i.R. Dr. Jürgen Scheffran, Universität Hamburg)
Panels:
- The Destruction of Gaza’s Educational Infrastructure & Sustaining Higher Education
- Akademische Freiheit in der autoritären Wende
- Wissenschaft in der „Zeitenwende”: Militarisierung oder zivile Entwicklung?
- Freedom of the Press? How German media have been covering the Gaza War
- Wissenschaftliche Zusammenarbeit für Konfliktlösung und gerechten Frieden
Zeiten: Sa., 12. April, 9:00 Uhr – So., 13. April, 16:00 Uhr
Konferenzsprache: Deutsch/Englisch (bilingual, Übersetzung möglich)
Veranstalter: Referat für internationale Studierende (RiS) im AStA der Universität Hamburg
Unterstützer (laufend ergänzt): Allianz für Kritische und Solidarische Wissenschaft, Association of Palestinian and Jewish Academics, AStA der Universität Hamburg, AStA der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg, Students for Palestine Hamburg, Students for Palestine Münster, Act-for-Pal – Academic Action Network for Palestine
Die Veranstaltung wird dokumentiert, aber es wird keinen Livestream geben.
Teilnahme nur nach Anmeldung!
Mehr Informationen & Anmeldung: www.academia-under-attack.org
Academia Under Attack
Conference for Academic Freedom and International Solidarity
12./13. April 2025, University of Hamburg
The ‘Academia Under Attack’ conference is organised by members of Hamburg and other northern German universities. As employees, teachers, and students, we aim to build a network for critical and solidarity-based science rooted in a commitment to social justice and peace.
The immediate impetus for this conference is the destruction of the universities in Gaza, where hundreds of our Palestinian colleagues were killed or displaced, as well as the increasing authoritarian restrictions on academic and public debate in Germany in recent months. We oppose all forms of defamation and criminalisation of university members and activists who support Palestine. Facing the ‘Zeitenwende’, in which science and research are being instrumentalised for militarisation and confrontational politics, we seek to defend and strengthen the peace-building, humanistic, and anti-fascist role of academia – exemplified, for instance, through ‘civil clauses’ (Zivilklauseln).
Against this backdrop, our goals are (a) to discuss concrete measures in support of our Palestinian colleagues and formulate demands for our universities and academic organisations; (b) to oppose the repressive restrictions on academic freedom; and (c) to promote and strengthen anti-militarist and peace-oriented perspectives at our universities.
To achieve this, we invite researchers, teachers and students to participate and connect.
Panels:
- The Destruction of Gaza’s Educational Infrastructure and Sustaining Higher Education
- Academic Freedom During the Authoritarian Turn
- Science at the “Turning Point”: Militarisation or Civilian Development?
- Freedom of the Press? How German Media have been Covering the Gaza War
- Academic Cooperation for Conflict Resolution and Just Peace
Dates: Sat., 12 April, 9:00 am – Sun., 13 April, 4:00 pm
Conference language: German and English (translation possible)
Organiser: Referat für internationale Studierende (RiS) in the AStA of the University of Hamburg
Supporters (continuously updated): Allianz für Kritische und Solidarische Wissenschaft, Association of Palestinian and Jewish Academics, AStA der Universität Hamburg, AStA der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg, Students for Palestine Hamburg, Students for Palestine Münster, Act-for-Pal – Academic Action Network for Palestine
The event will be documented, but there will be no livestream.
Participation only after registration!
More information & registration: www.academia-under-attack.org